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Burgund – oder die Bourgogne, wie manche bevorzugen zu sagen – besitzt einen fast mystischen Ruf, der auf großer Geschichte und noch größeren Weinen beruht. Nur drei Prozent der französischen Weinproduktion stammen aus Burgund. Allein das macht die roten und weißen Burgunder zu Raritäten. Eine wesentliche Rolle spielt, dass die Weingärten in der Regel sehr kleinteilig und die gesamte Region durch das herrschende Erbrecht zersplittert ist. In den meisten Lagen bewirtschaften viele Weinbauern jeweils ein paar wenige Rebzeilen, die sich in ihrem Besitz befinden. Der 50 Hektar große Clos du Vougeot zum Beispiel teilt sich auf über 80 Winzer auf. So gibt es von manchen Burgundern einfach nicht mehr als ein paar hundert oder tausend Flaschen Wein.
Die Grand-Cru-Lage Corton-Charlemagne von Bouchard Père & Fils
Burgund teilt sich in fünf Gebiete: das als „Satellit“ nordwestlich gelegene Chablis (inklusive Grand Auxerrois), die Côte d’Or als Herzstück, daran anschließend die Côte Chalonnaise und das Mâconnais sowie ganz im Süden das Beaujolais, welches mit der Sorte Gamay und seinen Granitböden eine Ausnahmestellung besitzt. Überall sonst im Burgund geht es um Chardonnay und Pinot Noir, die auf kalkgeprägten Böden wachsen. Lediglich die Sorte Aligoté ist noch erwähnenswert, immerhin besitzt sie einen Anteil von sechs Prozent an der Gesamtrebfläche von 30.000 Hektar.
Betreffend Rebsorten ist Burgund demnach sehr einfach zu verstehen. Etwas komplizierter wird es bei der Klassifizierung der Weinberge, wenngleich sich derzeit auch die österreichischen und deutschen Qualitäts- und Herkunftspyramiden „burgundisch“ entwickeln. Grundsätzlich gilt in Burgund ein vierstufiges Appellationssystem. Die Basis der Pyramide bilden Weine mit der Bezeichnung „Bourgogne AOC“ am Etikett, Gebietsweine in Weiß und Rot. In der nächsten Stufe folgt „Bourgogne Village AOC“, vergleichbar mit einem österreichischen oder deutschen Ortswein. Auf der zweithöchsten Stufe steht „Premier Cru“, was für insgesamt über 500 Lagen gilt. Die oberste Spitze (1,5 Prozent) bildet „Grand Cru“, und von diesen Grand-Cru-Lagen gibt es genau 33 – mit sehr unterschiedlicher Größe: So umfasst der eingangs erwähnte Clos de Vougeot über 50 Hektar, während La Romanée nur winzige 0,85 Hektar misst.
Die Côte d’Or, deren Weinberge sich über 65 Kilometer Länge von Dijon bis zu den Maranges erstrecken, besteht aus der Côte de Nuits im Norden und der Côte de Beaune im Süden. Im Jahr 2017 erhielt die Côte d’Or eine zusätzliche geografische Kennzeichnung für Weiß- und Rotweine der Stufe Bourgogne AOC: „Bourgogne Côte d’Or“ lautet nun eine gültige Bezeichnung für jene Weine, die in den 40 Dörfern der Côte de Nuits und Côte de Beaune produziert werden.
Grundsätzlich stammen von der Côte de Nuits die gefragtesten roten Burgunder, vor allem aus den Gemeinden Chambolle-Musigny, Gevrey-Chambertin, Vosne-Romanée oder Morey-Saint-Denis. Von der Côte de Beaune hingegen kommen die berühmtesten Weißweine, zum Beispiel aus Meursault, Puligny-Montrachet und Chassagne-Montrachet, aber auch rote Spitzengewächse in Form von Premiers Crus sind rund um Beaune, Pommard und Volnay vertreten.
Die Weingärten von Jean-Michel Guillon & Fils sind selbst im tiefsten Winter noch paradiesisch anzusehen.
Burgund liegt bei Weinfreunden im Trend und am Markt hoch im Kurs. Gleichzeitig ist die gesamte Region in Bewegung und in der Breite war im vergangenen Jahrzehnt ein deutlicher Qualitätsaufschwung zu bemerken. Abseits der großen Namen gibt es zahlreiche aufstrebende Winzer, die sehr gute Qualität zu teilweise erschwinglichen Preisen bieten. Appellationen, die stets im Abseits standen, wie Fixin, Pernand-Vergelesses oder Saint-Aubin, offenbaren, dass auch sie ein hervorragendes Terroir besitzen und ihre Traubenreife von der Klimakrise derzeit noch profitiert.
Vor 30 Jahren schrieb der bekannte Weinbergsbodenforscher Claude Bourguignon in seinem Buch „Le sol, la terre et les champs“, dass manche Böden im Burgund weniger belebt seien als jene in der Sahara – dank hemmungslosen Einsatzes von Spritzmitteln. Nun ist zum Glück eine andere Winzergeneration am Werk, die mit mehr Umsicht agiert und alles daran setzt, das vielseitige Terroir ihrer Weinberge herauszuarbeiten. Auch die Tendenz zum Bioweinbau ist heute stark und Burgund präsentiert sich spannend wie nie.
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