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Südtirol, italienisch Alto Adige, ist eines der kleinsten, aber auch facettenreichsten Weinbaugebiete Italiens. Die Weingärten reichen von Hanglagen am Fuß hoher Alpengipfel im Norden bis in die mediterran anmutende Landschaft im Süden. Während flachere Lagen großteils dem Apfelanbau gehören, gedeihen auf den steilen Hängen links und rechts der Etsch die Reben ganz hervorragend. An die 5.000 Weinbauern bearbeiten etwa 5.400 Hektar Rebfläche in Höhenlagen bis zu 1.000 Metern. Die Weinqualität ist durchgehend hoch und die Dichte an Spitzenweinen beachtlich.
Vor allem die frischen, klar strukturierten Weißweine kann man getrost als die besten Italiens bezeichnen. Der große Erfolg beruht nicht nur auf der heimischen Sorte Pinot Bianco (Weißburgunder), sondern auch auf Chardonnay, Pinot Grigio (Grauburgunder) und Sauvignon Blanc. Zudem überzeugt Südtirol seit Längerem mit feinem Pinot Nero (Blauburgunder), und auch die autochthonen Roten Vernatsch und Lagrein erleben derzeit eine Renaissance.
Kellerei Terlan: Blick vom Tschögglberg (© Udo Bernhart)
Für den ausgezeichneten Ruf der Südtiroler Weine sind nicht zuletzt die qualitätsorientierten Genossenschaften verantwortlich, mit welchen bereits Mitte der 1980er Jahre der Aufschwung einsetzte. Noch heute verarbeiten die Genossenschaften ganze zwei Drittel der Südtiroler Traubenernte, und nirgends sonst in Italien stehen sie für so hohe Weinqualität. Eine dieser Genossenschaften ist die 1893 gegründete Kellerei Terlan. Nach strengen Vorgaben bewirtschaften ihre 143 Mitglieder eine Gesamtfläche von 190 Hektar mit etwa 70 Prozent Weißwein.
Die Weinberge von Terlan schmiegen sich am linken Ufer der Etsch an die warmen Porphyrfelsen. Darüber erstreckt sich das Hochplateau des Tschögglberges auf 2.000 Meter Höhe. Das milde Klima mit heißen Tagen und kühlen, von frischer Bergluft geprägten Nächten optimiert die Traubenreife im Herbst. Die Porphyrböden dienen dabei als Wärmespeicher. Von diesem besonderen Terroir erzeugt das Weingut Terlan komplexe und langlebige Weine. In der „Wunderkammer“ der modernen Kellerei warten jede Menge gereifte Weißweine: Manche Flaschen datieren bis in die 1950er zurück und beweisen bei regelmäßigen Verkostungen ihr eindrucksvolles Lagerpotenzial.
Doch auch in ihrer Jugend sind die Terlaner Weine gefragt. Wer flüssiges Südtiroler Terroir kosten möchte, greift beispielsweise zur historischen „Terlaner Cuvée“ aus Pinot Bianco, Chardonnay und Sauvignon Blanc, die seit der Gründung der Kellerei produziert wird. Bei Topweinen wie „Nova Domus“ ist das Vorbild großer weißer Burgunder einwandfrei zu erkennen. Als weiterer Meilenstein in der Erfolgsgeschichte von Terlan gilt der Zusammenschluss mit der Kellerei Andrian am anderen Ufer der Etsch, wo leichtfüßige Rotweine aus Vernatsch und Lagrein für den unverwechselbaren Charakter der Region stehen.
Umgeben von Weinbergen: Ansitz Waldgries (© Zulupictures)
Südlich von Terlan gelangt man in das Herkunftsgebiet des Sankt Magdaleners, auch: „Grand Cru“ des Vernatsch. Von Vernatsch, den die Italiener Schiava nennen, wurden jahrzehntelang einfache, dünne Massenweine erzeugt. Dank einiger engagierter Winzer konnte die Sorte ihr Image aber zuletzt stark verbessern. Heute gibt es immer mehr spannenden Vernatsch, der in seiner besten Ausprägung hellrot, mit vielschichtiger Frucht, engmaschigen Tanninen und zarter Würze auftritt.
Einer der traditionsreichsten Betriebe ist der Ansitz Waldgries oberhalb von Bozen. 1242 erstmals urkundlich erwähnt, gilt er als eines der ältesten Weingüter im Gebiet und hat sich einen Namen als Rotweinspezialist gemacht. Die Familie Plattner bewirtschaftet etwa sieben Hektar Weinberge, die teilweise in den traditionellen „Pergln“ (Pergola) erzogen sind. Beim St. Magdalener von Waldgries verleihen dem Vernatsch ein paar wenige Prozent Lagrein einen Tick mehr Würze und Struktur.
Lagrein selbst steht für dunklere, oft ein wenig rustikale Weine. Schaffen es die Winzer aber, die Ungezähmtheit des Lagrein mit Finesse und Eleganz zu verbinden, so staunt man über das Potenzial der Sorte, die höchst trinkanimierende, sehr würzige Weine mit lebhafter Säure, tiefgründiger Frucht und feinen floralen Noten hervorbringen kann.
Hofstätter: Die Einzellage Vigna Kolbenhof
Weitere 20 Kilometer südlich von Bozen gelangt man in den Weinort Tramin. In seinem Zentrum, in bester Lage neben dem eindrucksvollen Kirchturm, befindet sich das Weingut Hofstätter, welches Besuchern eine Enoteca, eine Weinbar, ein Restaurant und auch einen Schauweingarten bietet. Zu Hofstätter gehören fünf Weinhöfe auf beiden Seiten der Etsch. Die Hanglage am Kolbenhof bei Söll oberhalb von Tramin erfüllt dem ansässigen Gewürztraminer alle Ansprüche. Hier, auf der westlichen Seite der Etsch genießen die Reben angenehme Morgensonne und dank frischer Fallwinde ausreichend Abendkühle. Auch der Blauburgunder ist in diesem Gebiet eine der wichtigsten Sorten und bei Hofstätter ein nationales und internationales Aushängeschild. Die Riserva Mazon liefert ein Paradebeispiel für feinen Südtiroler Blauburgunder. Martin Foradori-Hofstätter, Vizebürgermeister von Tramin, gilt als Pionier der Sorte sowie als Turbo für die gesamte Region.
Lageder: Weinbau im Einklang mit der Natur (© Thilo Weimar)
In Margreid, einem der schönsten Weindörfer Südtirols, liegt auch eines der herausragendsten Weingüter: Lageder. Im Jahr 1823 begann der Handwerksbursche Alois Lageder in Bozen mit dem Weinhandel und der Urenkel des Gründers erwarb schließlich 1934 das Weingut Ansitz Löwengang in Margreid. Heute führt Alois Clemens Lageder den Familienbetrieb mit 55 Hektar. Bereits 1990 startete die schrittweise Umstellung der Weinberge auf die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise. Das Weingut selbst ist ein revolutionärer klimaneutraler Bau, welcher die natürliche Kühlung des Felshangs, der eine direkte Außenwand bildet, verwendet.
Lageder setzt angesichts der Klimakrise auf verschiedene Strategien, da die Idee, auf höhere Weinlagen auszuweichen, früher oder später an natürliche Grenzen stoßen wird. So wird der Anbau von Rebsorten aus südlicheren Gebieten als weitere Möglichkeit begriffen – ein Beispiel ist der Wein „Fórra“ von der Sorte Manzoni Bianco, eine Kreuzung aus Riesling und Weißburgunder. Die dritte Option, den vermehrten Ausbau auf den Beerenschalen und Stängeln, bringt Lageder mit dem Pinot Grigio „Porer“ erfolgreich auf die Flasche. Dabei wird ein Teil der Trauben sofort gepresst, ein weiterer verweilt 15 Stunden in Kontakt mit den Schalen, wiederum ein anderer Teil rund ein Jahr. Das erhöht die Gerbstoffe, aber auch die Spannung und die Frische im Wein. Ein wichtiges Flaggschiff des Hauses bleibt der Löwengang Chardonnay, und bemerkenswert sind genauso die trinkanimierenden Blauburgunder, vom Einstiegswein bis zur Einzellage Krafuss. Lageders Sortiment umfasst ein große Bandbreite an Rebsorten und Weinstilen – es bildet die Vielfalt Südtirols auf wunderbare Weise ab.
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