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Im Weinviertel findet zusammen, was zusammengehört: das größte spezifische Weinbaugebiet und die beliebteste Rebsorte Österreichs. Fast jeder dritte Rebstock im Land stellt sich als Grüner Veltliner heraus, im Weinviertel ist es sogar praktisch jeder zweite. Dennoch hat das Weinviertel mit seinem einzigartigen Terroir eine weit größere Vielfalt zu bieten als oft wahrgenommen wird.
Lange Jahre war das Weinviertel in Österreichs Norden zum Lieferanten für Grundweine zur Sektherstellung degradiert und damit vom Renommee her im Abseits. Seit einiger Zeit jedoch befindet sich die Region spür- und schmeckbar im Aufbruch. Allen voran ist der Grüne Veltliner die Hauptrebsorte, in seiner gebietstypischen, pfeffrig-würzigen Stilistik hat er DAC-Status erlangt und ist seither Hauptdarsteller einer beispiellosen Erfolgsgeschichte, deren Ende nicht abzusehen ist. Doch auch andere Rebsorten werden zu geschätzten Qualitäten gekeltert – von Zweigelt und Blauem Portugieser im Retzer Land über die mineralischen Rieslinge der Urgesteinsböden rund um Röschitz bis hin zu frischem Welschriesling und gehaltvollen Burgundern aus Poysdorf.
Wo nicht nur das Pfefferl wächst
Trocken ausgebauter Grüner Veltliner, im Stil fruchtig-pfeffrigfrisch, wird seit dem Jahrgang 2002 als Weinviertel DAC vermarktet. Damit stammt der erste österreichische Wein mit geschützter Herkunftsbezeichnung aus dem Weinviertel – und auf ihn geht die Erfolgsgeschichte des größten Weinbaugebietes des Landes zurück. Mit dem Jahrgang 2009 kam Grüner Veltliner in fülliger, würziger Spielart als Weinviertel DAC Reserve ins Spiel, geprägt von mehr Schmelz und dichter Struktur.
Das Weinviertel könnte genauso gut „Veltliner-Viertel“ heißen, denn rund die Hälfte der imposanten 14.000 Hektar Rebfläche tragen Österreichs Nationalrebe, den frisch-fruchtigen Grünen Veltliner mit seiner unnachahmlichen, pfeffrigen Note. Rund 800 Winzer:innen füllen Weinviertel DAC und stehen mit ihrer qualitätsorientierten Arbeit für die klare, wiedererkennbare Stilistik der Weißweine. Noch nie war Weinviertel DAC so angesagt wie heute!
Das Weinviertel mit seinem einzigartigen Terroir eine weit größere Vielfalt zu bieten als oft wahrgenommen wird. Neben Grünem Veltliner entdeckt man bei genauerem Hinsehen auch Welschriesling, Vertreter der Burgunder-Familie, Riesling und noch so manch andere unerwartete Rebsorte, nicht zu vergessen die Rotweininseln. Kleinräumige klimatische Unterschiede und eine unerwartete Vielfalt an Böden machen es möglich.
Das Weinviertel liegt im Übergangsbereich von feucht-mildem Atlantik-Klima zum trockenen kontinental-pannonischen Klima und bietet den Reben ein ideales Wechselspiel aus heißen Tagen und kühlen Nächten, optimal für fruchtige, aromatische Weine mit fein eingebundener Säure. Die Sommer sind warm und trocken, die Winter kalt und schneearm. Indes sorgen sonnige Herbsttage mit kühlen Winden für stabile Erntebedingungen. Südlich wird die Region von der Donau begrenzt, im Norden von der tschechischen und im Osten von der slowakischen Grenze, während westlich der Manhartsberg emporragt. Er schirmt die Gegend rund um Retz vor Niederschlägen ab, sodass hier oft große Trockenheit herrscht. Im warmen Poysdorf im Nordosten scheint die Sonne im Schnitt 2.084 Stunden im Jahr – länger noch als im regenarmen Retz.
Begibt man sich in den Untergrund, so entdeckt man Löss, jahrmillionenalte kalkreiche Meeresablagerungen, kristalline Gesteine und mehr. Mehr als 50 Prozent der Lagen liegen auf Lössböden, entstanden aus Schichten eiszeitlichen Staubs, der vom Wind verblasen und abgelagert wurde. Löss kann Wasser und Nährstoffe bestens speichern, sodass die Reben auch längere Trockenperioden gut überstehen. Dort, wo das Wein- an das Waldviertel grenzt, wurzeln die Reben in kargeren Böden auf Granit – ein hartes kristallines Gestein. Im Osten folgen zwei Becken mit lockeren Böden, bestehend aus hellem Kalkstein. In der Mitte des Gebietes dominiert kalkhaltiger Sandstein, mit Mergel am Bisamberg. Auch Sand, Kies und tonige Schluffe sind häufig. Die vielen unterschiedlichen Bodentypen spiegeln sich in der Mannigfaltigkeit der Weinviertler Weine wider.
Auf über 13.800 Hektar Rebfläche gibt der Grüne Veltliner mit knapp 50 Prozent ganz klar den Ton an. Auf Platz zwei, wenn auch mit Abstand, befindet sich der Welschriesling, welcher mit über 1.000 Hektar Rebfläche von nicht geringer Bedeutung für das Gebiet ist und sich vor allem im Nordosten besonders gut für die Herstellung von Sekt eignet. Mit leicht steigender Tendenz schafft es der Riesling auf den dritten Platz. Den Rest der Anbaufläche teilen sich Weißburgunder, Chardonnay und Müller-Thurgau sowie die Aromasorten Gelber Muskateller und Sauvignon Blanc. Vereinzelt finden sich auch Frühroter sowie Roter Veltliner, Traminer und Grauburgunder.
Geheimtipps sind die Rotwein-Enklaven des Weinviertels, die besonders während des Rotwein-Booms der 1990er-Jahre einen Aufschwung erlebten: Das Pulkautal, Mailberg mit seiner Kessellage sowie die roten Inseln im Nordosten namens Herrnbaumgarten und Schrattenberg, aber auch die Gegend um Retz im Nordwesten sorgen für ein kleines Gegengewicht auf der Waage, welches die Farbbalance zwar nicht herzustellen vermag, aber beträchtlich zu den etwa 25 Prozent Rotweinfläche beiträgt. Unangefochten an der Spitze liegt die Sorte Zweigelt, während Blauer Portugieser und Blauburger in den vergangenen Jahrzehnten stark an Fläche einbüßten. Weiterhin lassen sich Merlot, St. Laurent und Pinot Noir, vereinzelt auch Cabernet Sauvignon, entdecken.
Welch große Bedeutung dem Weinbau im Weinviertel zukommt, zeichnet sich bereits im Namen ab. Traubenkernfunde in Stillfried an der March beweisen, dass hier schon im 8. Jahrhundert v. Chr. Wein angebaut wurde. Die römische Herrschaft sorgte für einen Aufschwung des Weinbaus und brachte technische Neuerungen wie die Baumpresse, die sich bis ins 20. Jahrhundert hinein hielt. Eine bislang flächenmäßig nicht mehr erreichte Hochkonjunktur des Weinbaus gab es im 16. Jahrhundert, bis schließlich der 30-jährige Krieg Verwüstung und horrende Steuern brachte. Erst Joseph II. schuf mit der Buschenschank-Verordnung Abhilfe: So durften Weinbauern ab 17. August 1784 zu allen Zeiten des Jahres und zu eigens definierten Preisen selbst erzeugte Lebensmittel, Wein und Obstmost verkaufen. Die weinwirtschaftliche Lage entspannte sich und der Buschenschank ward geboren. Bis heute prägt er die Lebensart, ganz besonders im südlichen Weinviertel, und lädt zu Einkehr und Auszeit ein.
Ebenfalls mehr als ein historisches Überbleibsel sind die über 1.000 Weinviertler Kellergassen. Viele Keller – manche sind mehrere hundert Jahre alt – wurden inzwischen liebevoll revitalisiert. Damals halfen sie den Weinbauern, ihre Transportwege kurz zu halten und die Trauben rascher zu verarbeiten. Zum Bau wurden die natürlichen Gegebenheiten genutzt: Hanglagen und Hohlwege boten perfekte Voraussetzungen. Die besondere Bauart der Kellergassen trägt heute wesentlich zum Charme des Gebietes bei und bietet ein ideales Ambiente für Kellergassenfeste und Heurigenausschank.
► Dank der Pionierarbeit tatkräftiger Winzer und Winzerinnen, einem der steigenden Qualität gerechten Marketing, welches den Herkunftswein Weinviertel DAC als Grünen Veltliner mit klarem Geschmacksprofil – leicht erkennbar an der Flaschenkapsel – in den Fokus stellt, genießen das Weinviertel und seine Weine heute einen hervorragenden Ruf.
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