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Große Weißweine, ausgezeichnete Rotweine und feinste Sekte – das Weingut Bründlmayer steht seit Jahrzehnten für erstklassige Qualität in jeder Kategorie. Diese Vielfalt gedeiht in den Weingärten auf den Hügeln rund um die Weinstadt Langenlois. Im Kamptal ist das Zusammenspiel von Boden und Klima besonders komplex, geprägt von heißen Tagen und kühlen Nächten im Sommer sowie langen sonnigen Herbstperioden. Die nächtliche Abkühlung durch frische, würzige Waldluft, die bis nach Langenlois strömt, sorgt für eine besonders feine Aromaausprägung in den Weinen. Die Weingärten sind größtenteils in Terrassen angelegt und werden seit 2015 organisch-biologisch bewirtschaftet.
Wichtigste Rebsorte des Hauses ist und bleibt der Grüne Veltliner. Das Spektrum reicht von leichten erfrischenden Gebietsweinen bis hin zu terroirgeprägten komplexen Lagenweinen. Von zentraler Bedeutung ist aber natürlich auch der Riesling. Mit dem „Grünen Veltliner Ried Lamm“ oder „Riesling vom Heiligenstein“ hat der Kamptaler Winzer, ohne sich je aufzudrängen, Österreichs Weinkultur in aller Welt Geltung verschafft.
Unerwartet für die Herkunft Kamptal stehen bei Bründlmayer zudem die Rotweine im Fokus. „Der besonderen Herausforderung, in unserem klimatischen Grenzgebiet schöne Rotweine mit markanter Persönlichkeit heranzuziehen“, stellt sich Willi Bründlmayer mit großem Vergnügen und entlockt vor allem seinen Pinot-Noir-Weinen feinste Frucht, lebhafte Säure und jene Straffheit und Finesse, die gelungenen Pinot Noir auszeichnet.
Großartiges leistet das Bründlmayer-Team seit vielen Jahren beim Thema Schaumwein. Alle Sekte werden nach der Methode der traditionellen Flaschengärung hergestellt, von Hand gerüttelt und am Weingut degorgiert. Der „Bründlmayer Brut“ und der „Brut Rosé“ gehören heute zu den großen Klassikern der österreichischen Sekte.
Seit den Neunzigerjahren hat sich in der österreichischen Weinszene viel getan. Was siehst Du als wesentlichste Veränderung?
Willi Bründlmayer: Vom ersten Tag an war ich Partner von WEIN & CO, eigentlich schon vor der Eröffnung – bei gemeinsamen Verkostungen mit dem Gründer Heinz Kammerer. Viele unserer Weine und Sekte feierten ihre Premiere bei WEIN & CO. Ganz besonders freue ich mich über die lebendige Entwicklung des österreichischen Weines und die internationale Anerkennung, die Wein aus Österreich heute immer mehr erhält.
Welchen Deiner Sekte trinkst Du derzeit am liebsten? Und welcher ist der aktuelle Liebling Deiner Frau?
Willi Bründlmayer: Unser allererster Sekt war der Brut Reserve im Jahr 1989. Der erfolgreiche Brut Rosé kam später. So wird auch heute noch der klassische Brut Reserve von mir ganz besonders gern entkorkt. Immer denke ich dabei an die ersten schönen Tage der Produktion und den erfolgreichen Weg dieses Sektes. Meine Frau wiederum liebt unseren neuesten Jahrgangssekt, Blanc de Noirs 2015 – noch dazu der Geburtsjahrgang unseres ersten Enkelkindes – mit extrem feiner Perlage, Frische aber auch kuscheliger Wärme durch 100 Prozent Pinot Noir und mehrjährige Reifung auf der Hefe.
Langenlois hat sich zu einem wahren Sekt-Kompetenzzentrum entwickelt. Wie lautet Deine Erklärung dafür?
Willi Bründlmayer: Längs des Donautals gibt es ja viele tolle Lagen und es wachsen wunderbare Weine links und rechts der Donau. Dort aber, wo der Kamp ins Donautal trifft, gibt es ein spezielles Klima und die für Sekt am besten geeigneten Böden. Auch wenn es im Sommer und Herbst sehr heiß wird, kühlt der vom nördlichen Waldviertel einmündende Kamp immer mit einer frischen Brise würziger Waldluft. Die Luft und die außergewöhnlichen Lagen des Kamptals verhindern, dass die Grundweine für unseren Sekt ihre Frische verlieren und breit und langweilig werden. Ideal sind die Rieden, die 100 Meter oder noch mehr über dem Talboden liegen, im Bereich des frischen Windes aus dem Waldviertel, idealerweise auf kargem, steinigem Boden wachsend.
Was empfindest Du als Deinen größten Erfolg als Winzer?
Willi Bründlmayer: 1980 hatte ich das elterliche Weingut übernommen. Im Jahr 1986 gelang ein sensationeller Erfolg. Unser vollkommen unbekannter und nur in sehr kleiner Menge hergestellter Chardonnay 1985 wurde bei einer weltweiten Verkostung des „Weinpapstes“ Luigi Veronelli zum besten Chardonnay der Welt gekürt. Viele Experten wollten in der Folge diesen – natürlich ausverkauften – Wein probieren. Bei uns im Keller in Langenlois war das möglich, aber nur als Blindverkostung im Vergleich zu unseren besten Grünen Veltlinern: Langenloiser Berg Vogelsang, Loiserberg, Käferberg und Kammerner Lamm erreichten so die Würdigung, und unserem Grünen Veltliner wurde plötzlich die verdiente Hochachtung entgegengebracht. Noch in den Siebzigerjahren galt er ja eher als Sorte einfacherer Trink- und Heurigenweine. In der Folge aber erlangte Grüner Veltliner den Status als großer Wein, auf Augenhöhe mit Chardonnay und Riesling.
Man hat den Eindruck, dass das Weingut Bründlmayer sich nie auf seinen Lorbeeren ausruht, sondern ständig weiterentwickelt. Welcher war zuletzt der wichtigste Schritt?
Willi Bründlmayer: Wir machen auch immer wieder mal einen Schritt zurück: noch traditioneller, noch einfacher und direkter zu arbeiten, wirklich handwerksmäßig. Wir haben festgelegt, nur sorgfältig handgelesene und dabei noch ausgeputzte Weintrauben zu verarbeiten, ausschließlich nachhaltig und in Bio-Qualität, auch beim Sekt keine Abkürzungen zu nehmen, sondern ausschließlich die traditionelle Flaschengärung mit Handrütteln jeder einzelnen Flasche zu bevorzugen. Billige Abkürzungen kommen nicht in Frage.
Weihnachten rückt näher. Möchtest Du verraten, welche Weine du an den Festtagen aus dem Keller holen wirst?
Willi Bründlmayer: Mhh, das ist ein komplexes Thema: In unserem Keller schlummern nicht nur eigene Weine, sondern feine Weine aus vielen Anbaugebieten der Welt. Eine kleine Weltreise zu Weihnachten, nicht im Flugzeug, aber mit fein duftenden und hinreißend schmeckenden Weinen aus unterschiedlichen Lagen und Ländern, das bereitet mir schon sehr großen Spaß. Sehr wichtig ist mir, dass die Menschen, die hinter den Weinen stehen, mir auch persönlich sympathisch sind. Auf das Jahr 2022 werden wir zu Silvester aber auf jeden Fall mit Brut Rosé anstoßen, der uns bisher schon so viel Glück und Freude gebracht hat!
Vielen Dank für das Gespräch!
In welchen einzigartigen Merkmalen, spiegelt sich die Herkunft Ihrer Weine?
Willi Bründlmayer: Boden, Weinjahr und Mikroklima, das vor allem durch die Arbeit des Winzers während des Jahres beeinflusst wird, also Boden, Wetter und Mensch: „Kein großer Wein ist wiederholbar - es ist gerade das „Einzigartige“, die Individualität, die mich begeistert: Die Vielfalt der Böden und der kleinklimatischen Einflüsse erlauben Milliarden von Nuancen und Charakteren, die im Wein entdeckt werden können. Der Zusammenfluss der beiden Täler von Donau und Kamp ist einzigartig: Die Wärme des Donautals bekommt durch die Waldviertler Kühle, die durch den Kamp nach Langenlois transportiert wird, ihre zahllosen spannenden Akzente.
Was war Ihre größte Herausforderung als Winzer und wie haben Sie diese gemeistert?
Willi Bründlmayer: Nach Übernahme des Weinguts von meinen Eltern im Jahr 1980 war das erste die Umstellung auf ökologischen Weinbau, das machte bereits 1982 Probleme mit dem Auftauchen von Mehltau im Weingarten. Seither haben wir das aber in den Griff bekommen. Das gesunde Klima auf den Hügeln rings um Langenlois erleichtert die ökologische Bewirtschaftung. An die anfänglichen Rückschläge kann ich mich aber noch sehr gut erinnern. Heute glaube ich sehr an Aufmerksamkeit und seriöse Qualitätsarbeit, die in der Tradition gründet. Modischer Firlefanz ist nicht so meine Richtung.
Wo in den Kamptaler Weinbergen sind für Sie die schönsten Plätze um zu Entspannen?
Willi Bründlmayer: Meine Lieblingsplätze sind am Treffpunkt des Kamptals- mit dem Donautal: Links vom Kamp am Heiligenstein, rechts am Käferberg. Beide Weinlagen sind mit wunderbaren Wanderwegen erschlossen, man hat herrliche Aussichtspunkte und gleichzeitig warmes Weinklima vermischt mit frischer Luft aus den nördlich gelegenen Wäldern.
Welchen Beruf würden Sie gerne ausüben, wenn Sie nicht Winzer wären?
Willi Bründlmayer: Der Beruf des Winzers ist schon sehr fein: Man muss nicht so kreativ sein wie ein Künstler und nicht so arbeitsam wie ein reiner Handwerker: Man tut gut daran, den Weingarten und die Weinfässer auch alleine ihre Aufgaben zu machen und nur ab und zu moderat einzugreifen, wenn feine Qualität gefährdet ist. Wenn ich Talent als Zeichner oder Maler hätte, wäre es natürlich auch sehr fein, man kann sich dann an seinen Lieblingsplätzen niederlassen und seiner Aufgabe nachgehen. Wein ist auch sehr nahe an Musikalität: Jeder feine Wein ist eigentlich eine kleine Sonate oder sogar Symphonie. Leider fehlt mir auch zum Musiker das Talent.
Welche Weine trinken Sie, neben Ihren Eigenen, am liebsten?
Willi Bründlmayer: Ich bin sehr neugierig und probiere mit großer Freude Weine aus der ganzen Welt. Regelmäßig treffe ich mich mit befreundeten Winzern in unserem Verein „Académie Internationale du Vin“ und natürlich tauschen wir dabei untereinander die Weine. Es sind alle wichtigsten Anbaugebieten der Welt mit vertreten. Sehr viel hatte ich dabei unter anderem von Paul Draper (Ridge) gelernt. Natürlich hab ich auch viel von Kollegen, beispielsweise in der Burgund oder Champagne gelernt.
Was können Sie sehr gut kochen?
Willi Bründlmayer: Das würde ich nie von mir behaupten! ☺ Im Familienkochbuch, das meine Nichte zusammengestellt hat, bin ich aber mit einem Rezept von Saibling auf Rosmarin im Bründlmayer Verjus verewigt. Dieses Kochbuch gibt es allerdings nur in der stolzen Auflage von 1 Stück.
Was bereitet Ihnen heute noch Herzklopfen?
Willi Bründlmayer: Wenn vor oder zur Erntezeit allzu dunkle Wolken im „Wettereck“ aufziehen, ist Herzklopfen und Ängstlichkeit leider unvermeidbar. Ich hoffe, dass auch 2019 alles gut geht, im Moment sehen die heranreifenden Trauben phantastisch gut aus.
Vielen Dank für das Gespräch!
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