−20 % auf alle Weine unter € 10,– Jetzt zugreifen! –20 % auf alle Weine unter € 10 · Jetzt zugreifen!
Gratisversand ab € 69,– in
gernot heinrich familie 2

Gernot Heinrich

Von Freyheit bis Salzberg: Gernot Heinrich kreiert Kultweine quer durchs Sortiment. Der Falstaff ★★★★★-Winzer ist Bio- und Natural-Verfechter aus ganzer Leidenschaft und wird dennoch auch den Ansprüchen konventioneller Weintrinker:innen gerecht.

Mehr erfahren
Home Österreich Gernot Heinrich

Sortiment

Gernot Heinrich

Jetzt in Aktion
Mit Prämierung
Neu im Sortiment
Produktkategorien
Länder/Regionen
Farben
Jahrgänge
Rebsorte/Fruchtsorte
Ausbau
Füllmenge
Verschlussart
Bio/Natural
Passt Zu
Extras
Verpackung
Preis
bis
Prämierungen
Kundenbewertungen
Verfügbar in
Alkoholgehalt
%
bis
%
Gesetzliche Herkunft
Weinstil
Alle Filter anzeigen
18  Ergebnisse anzeigen
50006804.2019
ausgewogen würzig komplex-elegant
-5% ab 12 Fl.
62059587.2019
frisch schlank
-5% ab 12 Fl.
50010117
fruchtig kräftig komplex-intensiv
-5% ab 12 Fl.
62059594.2021
frisch würzig komplex-elegant
-5% ab 12 Fl.
50008362.2019
ausgewogen würzig komplex-elegant
-5% ab 12 Fl.
50000415
ausgewogen aromatisch komplex-intensiv
-5% ab 12 Fl.
50010123.2022
frisch fruchtig
-5% ab 12 Fl.
62059604.2019
ausgewogen würzig komplex-elegant
-5% ab 12 Fl.
50007528.2019
ausgewogen würzig komplex-elegant
-5% ab 12 Fl.
50007670.2021
fruchtig-frisch aromatisch komplex-intensiv
-5% ab 12 Fl.
62059607.2018
ausgewogen würzig komplex-elegant
62059607.2019
ausgewogen würzig komplex-elegant
50009010.2018
ausgewogen würzig komplex-elegant
62059605.png
frisch würzig komplex-elegant
-5% ab 12 Fl.
93 James Suckling Punkte
0 (0)
Gernot Heinrich
Muskat Freyheit 2022
50001757
fruchtig-frisch aromatisch komplex-intensiv
-5% ab 12 Fl.
62059599.2019
frisch würzig komplex-elegant
-5% ab 12 Fl.
62059599.2020
frisch würzig komplex-elegant
-5% ab 12 Fl.
50010240.2020
fruchtig kräftig komplex-intensiv
-5% ab 12 Fl.

Jeder große und spannende Wein ist untrennbar mit besonderen Lagen und Böden verbunden.
Gernot Heinrich

Gernot & Heike Heinrich im Interview mit Daniela Dejnega

gernot heinrich garten

Lieber Gernot, liebe Heike, euer Zuhause ist Gols, doch seit über 15 Jahren bewirtschaftet ihr auch Weingärten am Leithaberg. Wie und warum hat es euch auf die andere Seite des Neusiedlersees verschlagen?

Gernot Heinrich: Das waren sozusagen tiefschürfende Erkenntnisse…Wir haben 2006 begonnen, Weinberge am Leithaberg zu pachten und zu kaufen. Die kargen, steinigen Böden haben uns von Beginn an fasziniert und wir haben tatsächlich jede Menge Löcher gegraben und Bodenprofile freigelegt, um mehr Einblick und Wissen zu gewinnen. Es war uns sofort klar, dass die kühleren, vom Wald umrahmten Osthänge einerseits perfekt für die Sorte Blaufränkisch geeignet sind, andererseits aber auch ideale Bedingungen für unsere Weißweine bieten, in erster Linie für Chardonnay und Weißburgunder, doch genauso für Grauburgunder, Traminer, Welschriesling und Furmint. Die biodynamische Bewirtschaftung der Weingärten und die damit verbundenen lebendigen Böden tragen maßgeblich zu einer besseren Interpretation dieses großartigen und ganz besonderen Terroirs bei. Jeder große und spannende Wein ist untrennbar mit besonderen Lagen und Böden verbunden. Die besten Südhanglagen in Gols bringen vergleichsweise viel Kraft und Opulenz in den Wein und sorgen derart für die sehr strukturierten, lagerfähigen Topweine wie Gabarinza und Salzberg, die am heimischen Markt nach wie vor unsere wichtigsten Weine sind!

Auch der Merlot „Ziemlich beste Reben“ stammt von den Golser Südlagen. Erzählt uns bitte mehr zu diesem Neuzugang im Sortiment. Fühlt sich Merlot am Neusiedlersee wohl und würdet ihr ihn heute noch auspflanzen?

Heike Heinrich: Die Sorte Merlot ist perfekt geeignet, um einen kräftigen, opulenten, tiefdunklen Rotwein mit samtigen Tanninen zu produzieren. Die weiche Fülle ist dieser Sorte eigen und bringt auch dementsprechende Vorteile in Cuvées mit Blaufränkisch oder Cabernet Sauvignon. Merlot muss natürlich auch perfekt ausreifen können, um Grüntöne zu vermeiden, und genau dazu braucht man auch die Top-Südhanglagen wie Gabarinza und Salzberg. Ein gewisser Lehmanteil im Boden ist in den extrem trockenen und heißen Jahren hier sicher ein großer Vorteil, auf reinen Sandböden ist der Merlot jedoch keine Zukunftssorte. Wir haben insgesamt acht Hektar Merlot im Anbau, das reicht uns auf jeden Fall, auch für die Zukunft.

Welche Rebsorte liegt euch in Hinblick auf die Zukunft dann ganz besonders am Herzen?

Gernot: Ohne Zweifel der Blaufränkisch, der inzwischen unsere Hauptsorte ist und über die Hälfte unserer Fläche belegt. Er zeigt eine Stilistik, die für Rotweine weltweit ziemlich einzigartig ist: kühle Frucht mit warmen Erdnoten und pfeffriger Würze, dabei puristisch und extrem elegant. Und unsere Blaufränkischen haben immer eine spürbare Säure und damit Frische. Außerdem ist diese Sorte ein echter „Storyteller“, der exakt die Sprache des Bodens spricht, auf dem er gewachsen ist. Deshalb lieben wir den Vergleich der Einzellagen Alter Berg (Kalk) und Edelgraben (Schiefer) so: same but different…

Kurz zurück zum Weißwein: Was macht euren Chardonnay Leithaberg aus und nach wie vielen Jahren erreicht er die optimale Trinkreife?

Heike: Die kuriose Verbindung aus Tiefgang und Leichtigkeit sowie der salzige Nachklang, und das hängt wieder unmittelbar mit den fossilen Kalksteinböden am Leithaberg zusammen. Der Kalk im Boden und seine Fähigkeit, ein gewisses Maß an Feuchtigkeit zu speichern, bringt in Verbindung mit begrünten Böden auch die entsprechende Kühle ein. Die beiden Einzellagen Alter Berg und Spiegel bilden den Hauptanteil in unserem Leithaberg Chardonnay.

Gernot: Bei der Vinifikation dieses Weines spielt die lange Lagerung auf der Vollhefe im großen Ovalfass (25 Hektoliter) ohne Zugabe von Schwefel und sonstiger Zusatzstoffe eine entscheidende Rolle. Spontane Gärung ist sowieso Voraussetzung, um die Komplexität bei gleichzeitiger Feinheit in diesem Wein zu erreichen. Die optimale Trinkreife erreicht dieser Wein für uns nach fünf bis zehn Jahren. Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel: Der Jahrgang 2014 zeigt jetzt wunderschöne Ansätze – kann aber auch locker noch weitere fünf bis zehn Jahre reifen.

Die Weine der Linie „Freyheit“ zählen mittlerweile schon zu den Klassikern der Naturweinszene. Worum geht es bei diesen Weinen und wie werden sie ausgebaut?

Heike: Das ist einfach wörtlich genommen, die „Freyheit“, die wir meinen und die wir uns bei der Produktion dieser Weine herausnehmen. Es geht uns um eine ganz persönliche und sehr individuelle Interpretation der jeweiligen Sorte, wie zum Beispiel Grauburgunder, Traminer und Muskat Ottonel. Wir dürfen hier leider keine Herkunft auf das Etikett schreiben, obwohl alle Freyheit-Weine ebenfalls aus den Toplagen am Leithaberg mit den großartigen Kalk- und Schieferböden stammen. Durch ein höheres Maß an Extraktion werden mehr Aromen und geschmacksbestimmende Komponenten aus den Beerenhäuten extrahiert und in Summe ein intensiver komplexer Gesamteindruck erzielt. Die Freyheit-Weine werden in Amphoren vergoren und auch darin gelagert, meist ohne Schwefel, und der lange Hefekontakt bringt auch hier Frische und die natürliche Stabilisierung des Weines. Wir kreieren bei den Freyheit-Weinen jedenfalls ein ganz besonderes Geschmacksbild, manchmal durchaus vergleichbar mit einem abstrakten Bild oder einer Skulptur.

Angenommen, ihr würdet kein Weingut führen: Gibt es einen anderen Beruf, den ihr euch jeweils vorstellen könnt?

Heike: Nur noch Schafe züchten.

Gernot: Nur, wenn es unbedingt sein müsste…

Es muss nicht! Vielen Dank für das Gespräch!