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Die Vergangenheit von Penfolds beschreibt die Entwicklungen des Weinbaus von den kolonialen Anfängen bis in die Moderne. Die Geschichte des Unternehmens beginnt im Jahr 1844, nur acht Jahre nach der Gründung des Staates South Australia: Dr. Christopher Rawson Penfold und seine Frau Mary übersiedelten mit der Aussicht auf einen Neustart nach Australien, wo ein kleines Landhaus namens Grange bei Magill Estate, acht Kilometer außerhalb von Adelaide, ihr neues Zuhause wurde. Dr. Penfold kümmerte sich um seine Praxis, während Mary eine Landwirtschaft mit eigens ausgepflanzten Weingärten betrieb. Die ersten Weine verabreichte Dr. Penfold als tonische Stärkungsmittel an seine Patienten, doch schon 1860 wurden sie so beliebt, dass man sie auch in anderen australischen Kolonien verkaufte. Tatkräftige Unterstützung fanden sie bei Thomas Hyland, dem Schwiegersohn Marys. So kam es, dass 1911 bereits ein Drittel des australischen Weinbaus in Penfolds Händen lag.
Die erste Kellerei in Nuriootpa im Barossa Valley diente alsbald als zentrales Lagerzentrum, weitere Weingärten und Kellereien sollten bald folgen. 1934 erlebte der Familienbetrieb seinen Zenit: Penfolds war die berühmteste Weinmarke Australiens geworden. Einen Großteil der Produktion bildeten damals die populären Süßweine wie Port- und Sherry-Kopien, aber auch trockene Rotweine kamen mit der Zeit hinzu.
Heute verfügt die Firma Penfolds über Rebflächen in vielen Teilen Australiens wie Barossa Valley, Eden Valley, Coonawarra und McLaren Vale, neben vielen anderen. Es werden unterschiedlichste Weine in allen Preisklassen produziert. Die meisten Top-Weine tragen Bin-Nummern, welche die Abteile im Keller benennen, aus denen die Weine stammen. Die Bin-Nummer 95 ist für den sagenumwobenen Grange reserviert, der das Weingut in die Riege der Top-Weingüter Australiens einreihen ließ.
Mit dem Kellermeister Max Schubert brach bei Penfolds eine neue Zeit an. Eingestellt wurde er, damals noch als Botenjunge, im Jahr 1931 vom gebürtigen Österreicher John Farsch, dem Chefanalysten des Betriebs. 1948 avancierte er zum Winemaker. Seine Studienreise nach Europa im Jahr 1950 war der Moment, der alles verändern sollte: Max Schubert lernte die Topweine des Bordelais kennen und die Techniken, die diese möglich machten.
Nach seiner Rückkehr verfolgte Schubert die Vision, eine Wein-Ikone mit Shiraz als Basissorte aus dem besten Traubenmaterial der besten südaustralischen Gebiete zu kreieren. Den ersten Versuch nannte er „Grange Hermitage“ – eine Hommage an Dr. Penfolds Landhaus Grange und die französische Syrah-Hochburg Hermitage an der nördlichen Rhône. Die ersten tanninreichen Ergebnisse wurden von australischen Weinkennern allerdings stark verrissen, 1957 wurde die Produktion auf Anordnung der Geschäftsleitung eingestellt. Max Schubert setzte seine Experimente im Geheimen fort, milderte die Extraktion und wagte 1960 eine neuerliche Veröffentlichung – diesmal mit bahnbrechendem Erfolg. Ab 1962 war der Siegeszug des Grange nicht mehr aufzuhalten: Er entwickelte sich zum teuersten und berühmtesten Wein der südlichen Hemisphäre.
Mit steigenden Erfolgszahlen wurde vermehrt in neue Weingärten investiert, bis Penfolds in den 1970er Jahren Marktanteile verlor. Dies läutete das Ende der Familien-Ära von Penfold-Hyland ein. Zusätzliche Investoren wurden benötigt und eine öffentliche Gesellschaft gegründet. Max Schubert ging in Pension und machte Platz für die nächste Winemaker-Generation: Don Ditter übernahm seinen Platz, später gefolgt von John Duval im Jahr 1986. Seit 2002 führt nun der charismatische Kellermeister Peter Gago die Geschicke von Penfolds. Er ist erst der vierte in seiner Rolle seit Max Schubert und sieht seine Verantwortung darin, auf dessen Fundament aufzubauen und etwas Einzigartiges hinzuzufügen. Alle vier Kellermeister haben Großartiges zustande gebracht und dafür gesorgt, dass Penfolds mit einer Serie erfolgsgekrönter Weine in die Geschichte Australiens einging.
Denn seit dem Durchbruch des Grange gediehen in dessen Windschatten so einige Shiraz-betonte Spitzenweine, die in den letzten Jahrzehnten einen regelrechten Boom auslösten. Einer davon ist der alsbald zur Legende erhobene Koonunga Hill Claret, der weltweit für Furore sorgte, denn nie zuvor hat es so gute Weinqualität aus Australien zu so günstigen Preisen gegeben. Ihm zu Ehren wurde ab 2006 zum 30-jährigen Jubiläum eine Hommage-Version herausgebracht: der Koonunga Hill Seventy Six Shiraz Cabernet. Josh Raynolds, Australienverkoster für Vinous, findet für ihn die richtigen Worte: „Der Seventy Six hat mehr von allem: mehr Tiefe, mehr Kraft, mehr Gaumenfülle, mehr Eleganz, mehr Präsenz, mehr Tannin!“
Ein weiterer Top-Wein von Penfolds wird ausschließlich aus Trauben des Barossa Valleys erzeugt: Der RWT Shiraz wird in neuen französischen Barriques ausgebaut und war der Endpunkt einer Reihe von Experimenten, den Red Winemaking Trials. Das Ergebnis ist untypisch für das Weingut, aber unglaublich ausdrucksstark. Der St. Henri Shiraz, das nächste Prunkstück des Hauses, wurde anfangs noch als Claret bezeichnet und bestand zu Beginn aus Cabernet Sauvignon und Shiraz, bis er 1989 auf seinen heutigen Namen umbenannt und entsprechend auf Shiraz reduziert wurde. Im Gegensatz zu Grange und RWT wird er in großen Fässern ausgebaut, wodurch er eleganter und altmodischer im Stil gerät, zugleich aber die puristische Intensität der Syrah-Rebsorte schön entfalten kann. Damit erinnert er frappant an die besten Weine der nördlichen Rhône.
Wer erst den kleinen Bruder des Grange kosten möchte, ist mit dem Cabernet Shiraz Bin 389 bestens bedient, dem die Ähnlichkeit in der Stilistik den Beinamen „Kleiner Grange“ eingebracht hat: Beide begeistern mit frischer, ausladender Aromatik, feinkörnigem Tannin und dunkler, schokoladiger Beerenfrucht. Kein Wunder, lagerte er doch in amerikanischen Barriques, die im Jahr davor Grange oder Bin 707 enthielten. Letzterer ist ein sagenhaftes Cabernet-Sauvignon-Pendant des Grange, ausgebaut in neuen amerikanischen Fässern. Seine Trauben kommen mehrheitlich aus dem legendären Block 42 und aus dem kühleren Coonawarra.
Das Portfolio der Penfolds-Weine umfasst heute auch weiße Kreszenzen, wie zum Beispiel den Bin 311 Chardonnay Tumbarumba, dessen Trauben aus Tasmanien, den Adelaide Hills und Tumbarumba südöstlich von Sydney stammen. Ein beachtlicher Chardonnay mit Zitrusnoten und unerwartet kühler Stilistik. Er zeugt von der australischen Renaissance in Sachen Weißwein, denn inzwischen setzt man in Down Under viel mehr auf Frische anstatt auf Eiche und Kraft.
Zusammengefasst: Penfolds, das ist australischer Wein, mal tief und wuchtig, mal elegant und trinkfreudig, aber immer geschichtsträchtig und groß. Alles in allem eine schöne Geschichte, von Leuten geschrieben, die sich sehr intensiv mit den Trauben Australiens und den Techniken in der ganzen Welt vertraut gemacht haben.
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